Sandguss Technik

Das archaische Sandgussverfahren bringt interessante Oberflächen hervor, die wir bewußt unbehandelt lassen. In Kleinserie entstehen markante Schmuckstücke mit einzigartigem Charakter. Die Technik hat noch weitere Vorteile.


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Bis in die 1970er Jahre hinein, war die Sandgusstechnik das vorherrschende Gussverfahren in der Schmuckstadt Pforzheim. Mit Aufkommen der rationelleren Wachsausschmelztechnik mit der verlorenen Gipsform  verschwanden die Sandgiesserein nach und nach. Es wurden komplexere Gussteile möglich und die Nacharbeit war weniger zeitintensiv.


Heute werden wir uns mehr und mehr bewusst, wie nachhaltig das Sandgussverfahren war. Es werden weder Gummiformen noch Gips benötigt. Ausserdem wird kein Wachs verbrannt. Dagegen kann der Sand nahezu vollständig wiederverwendet werden. Für größere Chargen verwenden wir völlig unbehandelten und naturfeuchten Flussand, bei kleinen Mengen den `Delfter Sand´.

Aufgrund des schnelleren Aushärtens im Sand, verglichen zum Gipsguss, entsteht eine feineres Metallgefüge und das Ergebnis sind härtere Gussteile. Eine Eigenschaft, die besonders bei den Siegelringen für Nachhaltige Ergebnisse sorgt. Der größere Zeitaufwand kann also durchaus gerechtfertigt sein.