Dichter und Denker
Poesie in Edelstahl

Original Handschriften, Calligraphien und kleine Bildgeschichten werden für die `Dichter&Denker´ Kollektion gescannt, in Kurven gewandelt und mit dem Laser in zeitlose Schmuckstücke aus hartem Edelstahl eingebrannt. 

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Hier steht nicht die Handwerkskunst im Mittelpunkt, sondern romantische Inhalte, Liebeserklärungen und persönliche Werte, die als Schmuckstück tragbar gemacht und verewigt werden.

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Rainer Maria Rilke
* 4. Dezember 1875 in Prag
† 29. Dezember 1926 bei Montreux

Wie ich dich liebe? Lass mich zählen wie.
Ich liebe dich so tief, so hoch, so weit,
als meine Seele blindlings reicht,
wenn sie ihr Dasein abfühlt und die Ewigkeit.
Ich liebe dich bis zu dem stillsten Stand,
den jeder Tag erreicht im Lampenschein
oder in Sonne. Frei, im Recht, und rein
wie jene, die vom Ruhm sich abgewandt.
Mit aller Leidenschaft der Leidenszeit 
und mit der Kindheit Kraft, die fort war, seit 
ich meine Heiligen nicht mehr geliebt.
Mit allem Lächeln, aller Tränennot
und allem Atem. Und wenn Gott es giebt,
will ich dich besser lieben nach dem Tod.

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Matthias Claudius
* 15. August 1740 in Reinfeld
† 21. Januar 1815 in Hamburg

Der Mond ist aufgegangen
die gold’nen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar.
Der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.

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Johann Wolfgang von Goethe  

* 28. August 1749 in Frankfurt
† 22. März 1832 in Weimar

Freudvoll

Und leidvoll,

Gedankenvoll sein, 

Langen

Und bangen

In schwebender Pein, 

Himmelhoch jauchzend,

Zum Tode betrübt;

Glücklich allein

Ist die Seele, die liebt.

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Heinrich Heine
* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf
† 17. Februar 1856 in Paris

Dass du mich liebst, das wusste ich,

ich hatte es längst entdeckt;
doch als du mir´s gestanden,
hat es mich tief erschreckt...
Ich stieg wohl auf die Berge
und jubelte und sang
ich ging ans Meer und weinte
beim Sonnenuntergang.
Mein Herz ist wie die Sonne
so flammend anzusehen,
und in ein Meer von Liebe
versinkt es groß und schön.

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Christian Morgenstern

* 6. Mai 1871 in München
† 31. März 1914 in Meran

Glühend zwischen dir und mir

Julinächte brüten;
gleiche Sterne dort und hier
unsern Schlaf behüten.
Wähl das schönste Sternelein,
will das gleiche tuen; -
morgen droben Stelldichein
auf geheimen Schuhen.
Gibst du nur nichts anderm Raum,
als mich dort zu finden,
wird ein gleicher süßer Traum
dich und mich verbinden.



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Louise Aston

* 1814 Gröningen
† 1871 Wangen im Allgäu

Und so lang' die Pulse beben,
Bis zum letzten Atemzug,
Weih' der Liebe ich dies Leben,
Ihrem Segen, ihrem Fluch!

Schöne Welt, du blühend Eden,
Deiner Freuden reicher Schatz
Giebt für alle Schicksals Fehden
Vollen, köstlichen Ersatz!

Freiem Lieben, freiem Leben,
Hab' ich ewig mich ergeben!

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Matthias Claudius
* 15. August 1740 in Reinfeld
† 21. Januar 1815 in Hamburg

Die Liebe hemmet nichts;
sie kennt nicht Tür noch Riegel,
und dringt durch alles sich;
sie ist ohn Anbeginn,
schlug ewig ihre Flügel,
und schlägt sie ewiglich.

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Willam Shakespeare
* 23. April 1564 in Stratford-upon-Avon
† 23. April/ 3. Mai 1616 ebenda

Doubt thou the stars are fire,
Doubt that the sun doth move,
Doubt truth to be a liar,
But never doubt I love.